Die Geozellen werden aus texturierten und perforierten Kunststoffstreifen aus Hart-Polyethylen (HDPE) hergestellt. Die Streifen von bestimmter Höhe werden mit Ultraschall zusammengeschweißt und bilden ein wabenähnliches System.
Vereinfacht kann man sich die Geozellen wie eine Ziehharmonika vorstellen – bei der Verlegung strecken sie sich auf die erforderliche Fläche aus. Anschließend wird darauf Füllmaterial aufgeschüttet, um die erforderliche Befestigung des Untergrundes zu erreichen.
Hinweis: Die Geozellen sind nur in ganzen Packungen lieferbar.
Geozellen werden meistens zur Untergrundstabilisierung genutzt, beispielsweise im Straßenbau oder für Zufahrtswege zu Familienhäusern. Weiter kommen die Geozellen als dauerhafter Erosionsschutz auf weniger steilen Gartenböschungen bzw. abgeböschten Flussufern gegen Wassererosion zum Einsatz.
Die Geozellen finden auch beim Aufbau der Stützkonstruktionen zur Stabilisierung von Steilhängen Anwendung. Für diese Zwecke werden jedoch häufiger Geogitter eingesetzt.
Die Geozellen Geomacell werden aus Hart-Polyethylen (HDPE) hergestellt. Das Material zeichnet sich durch exzellente Beständigkeit gegen höhere Temperaturen sowie chemisch aktive Stoffe aus und ermöglicht bei langfristiger Belastung eine optimale Kräfteverteilung.
Gleichzeitig werden keine toxischen Stoffe freigesetzt, sodass die umliegende Vegetation zu keinen Schäden kommt und das (Regen)Wasser unverschmutzt bleibt. Die zugrundeliegenden Materialien sind umweltfreundlich und voll wiederverwertbar.
Es handelt sich um eine dauerhafte Erosionsschutzmaßnahme, deren Lebensdauer sich durchschnittlich auf 20–25 Jahre beläuft. Unter Berücksichtigung der Individualumstände (Bodenbeschaffenheit, Bodentyp, Hangneigung, Witterung) kann die Lebensdauer der Geozellen jedoch kürzer, aber auch länger sein.
Einbau der Geozellen im Hang ist nicht anspruchsvoll, es sind jedoch einige wichtige Regeln zu beachten:
1. Die Geozellen werden auf hergerichteter Böschung verlegt, von der davor scharfe Gegenstände, Wurzeln oder andere hinderliche Objekte zu entfernen sind.
2. Vor Einbau der Geozellen sind in Hangkrone und am Hangfuß Einbindegräben auszuheben, wo die Geozellen verankert werden. Aushubtiefe = Höhe der Geozellen + 200–500 mm (nach Einzelfall).
3. Die Geozellen werden entlang der Falllinie verlegt (d.h. talwärts, in Sonderfällen von unten aufwärts, damit sich die Bahnen nicht verwerfen).
4. Anschließend sind die Geozellen sowohl in der Fläche (entsprechend der technischen Dokumentation), als auch in der Hangkrone zu verankern, damit sie beim Platzregen nicht hinunterrutschen. Zur Verankerung der Geozellen dienen Anker aus Bewehrungsstahl (Roxor).
5. Falls mehrere Geozellenbahnen zu verbinden sind, eignen sich Kabelbinder dafür.
6. Nach Verankerung des Erosionsschutzes zuerst die Einbindungsgräben verfüllen und dann die eigentlichen Geozellenbahnen befüllen. Als Füllmaterial dient Erdreich oder Kies (Füllhöhe = Wandhöhe der Geozelle + zusätzliche 20–50 mm Material).
7. Beim Befüllen von unterem Hangbereich aufwärts vorgehen, um alle Zellen gleichmäßig zu befüllen. Die zusätzliche Aufschüttung dient als Reserve wegen späterer Setzung.
Allgemeine Eigenschaften | |
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Öffnungsform | Quadrat |
Anzahl der Kammern | 22, 32, 38 |
Material | Hochdichtes Polyethylen |
Lieferant | GEOMAT |
Abmessungen | |
Höhe [m] | 0,05; 0,1; 0,15 |
Länge [m] | 6,6; 6,63; 6,69 |
Breite [m] | 3,5 |
Fläche [m²] | 23,1; 23,21; 23,42 |
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