Wie lässt sich ein Maulwurf vertreiben? Diese Frage stellen sich Garten- und Grundstückbesitzer jedes Jahr. Denn, obwohl er weder direkt ein Schädling ist, sorgt er nicht zuletzt durch seine bis zu 20 Erdhügel pro Tag für Frust bei den Betroffenen. Dabei beschädigt er mitunter Pflanzenwurzeln und zerstört des Öfteren ein zuvor gut gepflegtes Blumenbeet.
Um das zu vermeiden gibt es tatsächlich sehr viele verschiedene Mittel. Dabei braucht es jedoch mitunter Geduld und den einen oder anderen Versuch. Denn die Erfahrung zeigt, dass nicht alle Methoden stets gleich gut funktionieren. Also, was hilft gegen einen Maulwurf im Garten? Der folgende Ratgeber gibt eine Übersicht.
Wie erwähnt, ist zunächst einmal festzuhalten, dass der Maulwurf generell kein Schädling ist. Gewissermaßen ist das Gegenteil der Fall. Denn die aufgeworfene Erde bringt eine lockere Struktur in den Erdboden. Außerdem ist die Erde der sichtbaren Hügel sehr fein, krümelig und oft frei von Wurzeln. Dadurch eignet sie sich als ideale Anzuchterde. Eben jene ständig neu entstehenden Hügel sind allerdings meist das Hauptproblem. Es geht um die Optik der sonst so gepflegten Gartenszenerie.
Nicht zu verwechseln ist der Maulwurf mit anderen Schädlingen – vornehmlich Wühlmäusen. Anhand der Hügel lässt er sich jedoch gut identifizieren. Maulwurfshügel sind höher und in der Regel gänzlich frei von Pflanzenresten, da die Erde aus tieferen Gängen stammt.
Zudem befindet sich das Loch zum Gang direkt in der Mitte, während bei Wühlmäusen der Eingang eher am Rand eines Haufens liegt. Nach Offenlegen eines Ganges verschließt eine Wühlmaus diesen übrigens über Nacht wieder, während er beim Maulwurf offenbleibt.
Wenn hier von Maulwurf bekämpfen die Rede ist, bedeutet dies stets die Vertreibung und nicht etwa das Töten. Darauf hinzuweisen ist wichtig. Denn laut Bundesartenschutzverordnung und Bundesnaturschutzgesetz steht der Maulwurf neben anderen Säugetieren unter Naturschutz. Somit ist das Jagen, Fangen, Verletzen und Töten gesetzeswidrig. Überdies gibt es verbotene Mittel gegen Maulwurf und Co. Dazu zählen beispielsweise Fallen oder Gift.
Ebenso untersagt ist es, die Gänge und Behausungen der Tiere zu zerstören. Wer sich über diese Verbote hinwegsetzt, riskiert ein hohes Bußgeld. Je nach Bundesland kann dieses mehrere tausend Euro betragen – in den meisten Ländern liegt dies gar im fünfstelligen Bereich.
Statt also dem Erdwerfer direkt zu schaden, lohnt es sich auf sanftere Hausmittel zum Maulwurf vertreiben zu setzen. Hausmittel, die womöglich einen Maulwurf im Garten entfernen, gibt es viele. Denn die Tiere sind sehr geräusch- und geruchsempfindlich und suchen sich bei ständiger „Belästigung“ lieber einen anderen Lebensraum. Je nach Größe des Gartens oder Grundstücks gilt es dabei entsprechenden Aufwand zu betreiben.
Sehr beliebt ist Knoblauchsud gegen den Maulwurf und auch andere Schädlinge. Der Geruch ist schon für Menschen oft unangenehm und wirkt bei Tieren umso mehr. Ähnliches gilt für
Nachdem das jeweilige Mittel auf mehreren Hügeln verteilt ist, entfaltet es sein Aroma über Tage hinweg und vergrämt den Maulwurf.
Ähnlich wie Knoblauch - aber drastischer - funktioniert Benzin mit seinem unverkennbaren, und vor allem für Tiere ungewöhnlichen Geruch. Zu beachten sind dabei allerdings die Gase, welche etwa bei Benzinkanistern entstehen. Aufgrund der Brandgefahr bietet sich diese Methode gerade in Gärten weniger an.
Buttersäure, auch Butansäure genannt, verströmt einen sehr abstoßenden Geruch, welcher dem von Erbrochenem gleicht. Beim Einsatz dieser Chemikalie ist große Vorsicht geboten.
Um Maulwürfe mit Buttersäure zu vertreiben, sollten Sie zunächst den Maulwurfshügel identifizieren, unter dem sich der Maulwurfstunnel befindet. Anschließend mischen Sie die Buttersäure mit Wasser, wobei eine gängige Empfehlung eine Verdünnung von 1 Teil Buttersäure zu 10 Teilen Wasser ist. Tauchen Sie dann Materialien wie Lumpen, Wattebällchen oder Tücher in die verdünnte Buttersäurelösung. Die getränkten Materialien platzieren Sie anschließend im Maulwurfstunnel oder in der Nähe des Hügels.
Denn die Säure wirkt stark ätzend auf der Haut und schon ihre Dämpfe reizen die Atemwege. Somit bedarf es hier in jedem Fall Schutzkleidung und bestenfalls
Außerdem ist davon auszugehen, dass der Geruch auch für Menschen in der Nähe eine Belastung darstellt.
Karbid ist eine chemische Verbindung, die in Form von kleinen Steinen oder Pellets erhältlich ist. Sie können es in Baumärkten oder online erwerben.
Die Anwendung von Calciumcarbid hat nicht nur einen Einfluss auf den Maulwurf, sondern auf sämtliche Tiere im Umkreis - speziell auf Hunde und Katzen. Durch das Löschen von Karbid in Wasser entsteht unter anderem Schwefelwasserstoff, welches als sogenanntes Faulgas, den namensgebenden Geruch verströmt. Auch bei diesem Hausmittel ergeben sich also gewisse Nachteile für Menschen (und Haustiere).
Hier ist eine mögliche Vorgehensweise von Karbid gegen einen Maulwurf:
Während der Einsatz der zuvor genannten Chemikalien recht riskant ist, gibt es ungefährlichere, aber ähnlich starke Gerüche, die den Maulwurf vertreiben. Essig, Essigessenz und Zitronensaft sind hier zu nennen. Der Vorteil dabei ist, dass deren beißendes Aroma von der Konzentration abhängt. Allein mit Wasser lässt sich dieses neutralisieren.
Ob sich ein Maulwurf mit Kaffeesatz vertreiben lässt, ist zuweilen sicher Glückssache. Jedes Tier reagiert anders empfindlich auf den zwar starken, aber kaum unangenehmen, Geruch. In jedem Fall ist dabei Geduld gefragt. Einen Vorteil hat Kaffeesatz jedoch in jedem Fall, denn er eignet sich ideal als Dünger.
Um einen Maulwurf mit Kaffeesatz vertreiben, verteilen Sie den Kaffeesatz großzügig um den Maulwurfshügel und entlang des Tunnels. Achten Sie darauf, dass der Kaffeesatz in den Boden eingearbeitet wird, damit er nicht einfach vom Wind weggetragen wird.
Wiederholen Sie den Vorgang: Wiederholen Sie diesen Vorgang regelmäßig, besonders nach starkem Regen oder Bewässerung, um den Geruch und Geschmack des Kaffeesatzes aufrechtzuerhalten.
Mit Flaschen lassen sich Tiere im Garten auf vielfältige Weise stören. Allen voran sorgen beispielsweise die Ausdünstungen von leeren Spirituosenflaschen für unangenehme, und für Tiere, fremdartige Gerüche. Überdies lassen sich Flaschen mit dem Hals nach oben direkt in einen Maulwurfshügel stecken und erzeugen ein Pfeifen, wenn der Wind darüber weht. Wichtig: Lieber zum Maulwurf vertreiben eine Plastikflasche nutzen und kein Glas. Denn bei starker Sonneneinstrahlung ergeben Glasflaschen mitunter eine Brandgefahr.
Es ist auch möglich, eine Windmühle aus PET-Flaschen zu verwenden, um Maulwürfe abzuschrecken. Eine solche Konstruktion erzeugt durch Windbewegungen Geräusche und Vibrationen, die die Tiere abschrecken können.
Folgendes Vorgehen könnte Ihnen bei der Verwendung einer Windmühle aus PET-Flaschen zur Maulwurfvertreibung helfen:
Beobachten Sie den Maulwurfstunnel und den Hügel, um festzustellen, ob der Maulwurf den Bereich meidet. Die Kombination aus Geräuschen und Vibrationen durch die Windmühle kann dazu beitragen, den Maulwurf zu vertreiben
Während die meisten Hausmittel auf Gerüche setzen, funktioniert die Ruhestörung auch mit Vibration und Schall. Dafür gibt es inzwischen sogar verschiedene spezielle Geräte, die auf diese Weise den Maulwurf vertreiben. Ultraschall und Vibration bieten dabei den Vorteil, dass sie für Menschen kaum störend sind.
Die meisten solcher elektrischen Geräte funktionieren so, dass sie in der Erde steckend Schall- beziehungsweise Ultraschallwellen und Vibrationen ausstoßen. Die übliche Bezeichnung für die Hilfsmittel lautet Maulwurfschreck, da sie genau auf den Hörbereich von Maulwürfen abgestimmt sind. Je nach Gerät befinden sich zuweilen mehrere hundert Quadratmeter im Einflussbereich.
Nebenher ist darauf hinzuweisen, dass Ultraschallwellen Frequenzen von über 20.000 Hertz besitzen. Maulwürfe hören jedoch nur bis etwa 5.000 Hertz, sodass derartige Geräte kaum störend sind. Hier wirken allenfalls die Vibrationen.
Abseits von Maulwurfschreck und ähnlichem gibt es ebenso ganz herkömmliche Schallquellen, welche die Ruhe der Tiere beständig stören. Übliche Hilfsmittel sind dahingehend Windspiele oder die erwähnten Flaschen im Boden. Für all dies braucht es allerdings Wind. Überdies sind laute Rasenmäher bereits ein Störfaktor für jedes Tier im Garten. Vor allem zu Beginn der Saison lassen sich durch mehrmaliges Rasenmähen pro Woche Maulwürfe loswerden.
Des Weiteren gibt es noch gänzlich geräusch- und geruchsfreie Methoden, um Maulwürfe fernzuhalten beziehungsweise ihren Wirkungsbereich individuell zu beschränken. Zum einen sind dies spezielle Maulwurffallen. Dazu zählen beispielsweise Zangenfallen oder Drahtfallen, welche das Tier direkt im Erdreich töten (ähnlich wie Mausefallen). Andere Fallen fangen den Maulwurf lebend ein. Zwar sind solche Geräte im Handel durchaus erhältlich. Ihr Einsatz bleibt jedoch, wie oben beschrieben, verboten.
Eine legale und sehr effektive Option sind dagegen Maulwurfnetze oder Maulwurfgitter, die wahlweise aus Metall oder Kunststoff bestehen. Dabei handelt es sich namensgebend um großflächige Netze beziehungsweise Gitter, die den Maulwurf auf zwei verschiedene Arten behindern: Senkrecht in den Boden gesteckt (meist Gitter) sperren sie den Maulwurf aus, während der waagerechte Einsatz (Netze) verhindert, dass der Maulwurf sich nach oben gräbt.
Je nach Größe der zu schützenden Fläche eignet sich die eine oder andere Variante mehr. Bei Maulwurfgittern kommt es darauf an, sie tief genug in den Boden zu stecken – mindestens 50 cm bis 100 cm Tiefe. Damit lässt sich insgesamt ein ganzes Gebiet einzäunen. So dringt beispielsweise aus Nachbargärten kein Maulwurf ein. Für den waagerechten Einsatz genügt eine Tiefe von etwa 10 cm. Diese Option eignet sich speziell für Grasflächen, bei denen keine spezielle Bewirtschaftung (wie etwa bei Gemüsebeeten) beabsichtigt ist.
Absolut wichtig ist es, bei diesen Hilfsmitteln auf das Material zu achten. Dieses sollte trinkwasserneutral sein, damit es zu keiner Verunreinigung des Grundwassers kommt. Besteht ein Gitter oder Netz aus Polyethylen, ist von einer jahrzehntelangen Haltbarkeit auszugehen, ohne dass das Material verrottet
Als Ergänzung zu allen anderen Arten der Maulwurfbekämpfung gibt es schließlich noch eine absolut praktische Methode: Blumen gegen Maulwurf, Wühlmaus und andere unliebsame Tiere. Aufgrund ihres ausgeprägten Geruchsinns nehmen sie bestimmte Düfte von Blüten sehr intensiv und als störend wahr. Pflanzen die abschreckend wirken, sind vor allem:
Wer also einen Ziergarten pflegt, findet hier optisch ansprechende wie auch wirksame Möglichkeiten. Zu beachten ist wiederum, dass beispielsweise die Kaiserkrone auch für Menschen und andere Tiere giftig ist. Ein wenig Vorsicht, speziell wenn Kinder in der Nähe leben, ist also dabei nötig.
Was tun gegen den Maulwurf im Garten? Letztlich lässt sich diese Frage in der Tat auf viele Arten beantworten. Allem voran gibt es viele verschiedene geruchsintensive Hausmittel, die den Maulwurf vertreiben. Karbid, Buttersäure und Benzin sind dabei drastische Methoden, welche auch Risiken bedeuten. Knoblauch und Essig wiederum wirken schonend, aber gewiss weniger effizient.
Dem gegenüber stehen Lösungen mit Schall und Vibration. Sogenannte Maulwurfschrecks funktionieren elektronisch und stören die Tiere beständig in ihrer Ruhe, wie es auch ein lauter Rasenmäher zeitweise vermag. Maulwurfgitter- und netze wiederum sperren den Erdwerfer gänzlich aus oder verhindern zumindest, dass er seine Hügel anhäuft.
Allen Herangehensweisen gemein ist, dass Geduld und Gewissenhaftigkeit gefragt sind. Vor allem gilt es, den Maulwurf als Lebewesen zu respektieren. Ohnehin ist er keinesfalls ein Schädling und steht deshalb unter Naturschutz. Den Maulwurf zu bekämpfen bedeutet daher, ihn sanft zu vertreiben, aber niemals zu verletzen.
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